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Die Liberale Union Fraktion in Moers hat eine innovative Initiative zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Haushaltspolitik der Stadt gestartet. Angesichts der finanziellen Schieflage, in der sich die Stadt Moers laut Aussage von Bürgermeister und erstem Beigeordneten befindet, möchte die Fraktion herausfinden, wie die Bürgerinnen und Bürger die verfügbaren Mittel für freiwillige Leistungen verteilen würden.

Unter dem Namen „M-Euro“ hat die Fraktion Liberale Union eine symbolische Währung ins Leben gerufen, die den Bürgern helfen soll, Prioritäten für die städtischen Ausgaben zu setzen. „Der Moers-Euro ist ein Werkzeug, um direkt von den Bürgern zu erfahren, welche Projekte und Dienstleistungen ihnen am Herzen liegen“, erklärt Noel Weinberg, Fraktionsvorsitzender der Liberalen Union. „Mit einem zur Verfügung gestellten Budget von einer Million M-Euro wollen wir eine breite Diskussion über die freiwilligen Leistungen der Stadt anregen.“

Die Bürgerinnen und Bürger werden eingeladen, ihre Meinung durch eine zweistufige Befragung auszudrücken. Zunächst erhalten sie eine Postkarte, auf der die Hauptbereiche der freiwilligen Leistungen zusammengefasst sind. Die Bürgerinnen und Bürger können auf der Karte ankreuzen, wie sie die verfügbaren Mittel verteilen würden. Auf der dazugehörigen Webseite www.meuro.net steht ein detaillierter Fragenkatalog zur weiteren Meinungsäußerung bereit. Dieser Fragenkatalog deckt alle wichtigen Aspekte des öffentlichen Lebens in Moers ab, von den Bereichen Infrastruktur über Sicherheit bis hin zu Sport und Kultur.

Um Bürgerinnen und Bürger direkt zu erreichen, wird die Liberale Union am Freitag, 03. Mai, einen Informationsstand in der Moerser Innenstadt am Königlichen Hof einrichten. Dort besteht dann die Möglichkeit, mit Mitgliedern der Fraktion zu sprechen, sich zu informieren und eine Postkarte zur Bürgerbefragung direkt vor Ort auszufüllen und abzugeben.

„Die Ergebnisse der Befragung werden zeigen, welche Angebote gut angenommen werden und wo möglicherweise Investitionsbedarf besteht“, sagt Bernd Herz, Ratsherr der Liberalen Union. „Unser Ziel ist es, eine Politik zu gestalten, die sich an den realen Bedürfnissen und Wünschen der Moerser Bürgerschaft orientiert. Wir verfolgen keine spezifischen Gruppeninteressen, sondern setzen uns für das Gemeinwohl ein.“